12.6.17

Islandfrühling 2017 - 8. Woche

In den Westfjorden

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Mo. 12. Juni - Fahrt nach Isafjördur

Weiter geht die Fahrt Richtung Haupstadt der Westfjorde. Isafjördur ist mit 2500 Einwohnern die grösste Stadt im Westen Islands. Immerhin ist sie 25% grösser als Ennetmoos.
Sieht doch gut aus, die Sonne blickt durch
Einsame Berghütte
Viele Hochlandstrassen sind noch gesperrt
Island rüstet auf für die vielen Touristen, WC-Häuschen beim Parkplatz
Dieses Haus hat auch schon bessere Zeiten gesehen
Und auch das Hotel Reykjanes ist nicht mehr gefragt
Gesteinsschichten am Strassenrand
Die Strassen werden gut unterhalten und ausgebaut
Auch in der Telekommunikation wird eifrig aufgerüstet
Rastplatz mit Sicht auf die Fjorde
Leuchtturm kurz vor Isafjördur
Isafjördur



Di. 13. Juni - Leuchttürme und Aussicht

Nach dem wunderschönen Tag gestern haben am Abend die Wolken die Sonne verdeckt. Aber schon früh werde ich erneut durch die Sonne geweckt.
Gute Aussichten zum Z'Morge
Leuchtturm bei Bolungarvik
Einsamer Zeltplatz im Breidaholsdalur
Die Strasse auf den Berg ist noch gesperrt ...
... aber man kann auch zu Fuss gehen
Radarkuppel der Küstenwache
Als Lohn gibts eine schöne Aussicht
Kreuzfahrschiff Aida verlässt Isafjördur
Mal schauen was die Sonne macht, die Kamera ist bereit



Mi. 14. Juni - In den "Toblerone Bergen"

Hier in Island habe ich ein Ritual eingeführt. Jeden Tag gibt's einen Zacken von der Toblerone zum Kaffee, von der grossen natürlich. Wenn man die Berge der Ostfjorde betrachtet, wird man unweigerlich an die berühmte Schweizer Schokolade erinnert. Nun fahre ich Südwärts durch den Tunnel und will diese Gegend erkunden.
Tunnel mit Abzweigung bei Isafjördur
Kirche von Sudureyri, der Schneetöff steht noch da
Auch das kleine Flateyri hat ein Freibad ...
... und einen schönen Spielplatz
Diesem Wirtshausschild kann ich narürlich nicht widerstehen
Toblerone Berge
Mittagspause auf dem Pass
Als Bergpreis gibts natürlich eine Toblerone
Diese jungen Kerle aus Holland haben den steilen Berg bezwungen, sehen aber noch recht munter aus. Fruchtsaft und Toblerone hats gerichtet. Nun aber weiter. Vor mir liegen noch viele km Schotterpiste.
Beim Hrafnseyri Museum
Der schönste Wasserfall und der schönste ...



Do. 15. Juni - Rumpelnd durch die "Heidi"

Beim Wasserfall Dinjandi verbringe ich die Nacht und geniesse den schönen Abend. Am Morgen hats Wolken, denn auch in Island hält das schöne Wetter nicht ewig.
Rastplatz am Wasserfall
und weiter gehts durch die Dinjandiheidi
viele abgelegene Höfe haben ihr eigenes Kleinkraftwerk
Die Sommerferien haben begonnen und die Schüler machen sich nützlich
In Bildudalur besuche ich das Monstermuseum. Hier kann man die Seemonster des Nordens bestaunen. Ich genehmige mir eine "Monstersuppe". Das einzige was hier im Museum allerdings monströs ist, das ist der Preis der Suppe.
Blog schreiben im Monstermuseum
Monströs sind auch die Lawinen, deshalb diese Verbauungen
Hafen von Patreksfjördur
Holpernd Richtung Latrabjarg
Staub als Werbeträger
Kreative Verkehrsberuhigung - Selbstgebaute Radarattrappe
Die Klippen von Latrabjarg
Am Abend komme ich geschüttelt am westlichsten Punkt Europas an. Gerührt bin ich trotzdem ob dem schönen Wetter und den eindrücklichen Klippen. Als Abschluss des Tages besteige ich den Latrabjarg. Die Klippen wollen nicht enden, doch nach gut 2 Stunden stehe ich zuoberst. Ich bin ganz allein hier, denn alle anderen kehren viel früher um.


Fr. 16. Juni - Hab schon wieder einen Vogel

Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Wo sind die Papageitaucher. In den Letzten Jahren ist die Population der beliebten Vögel drastisch zurückgegangen. Werde ich noch welch zu Gesicht bekommen?
Auch mein treuer Begleiter seit Jahren, der Papageitaucher Lundi ist schon ganz staubig. Das liegt aber nicht daran, dass ich ihn gekränkt habe, sondern am Strassenbelag, genauer gesagt am Fehlen desselbigen.
Der Rückgang liegt aber nicht an deren Beliebtheit, landen sie doch immer wieder auf dem Teller und auch die Eier werden eingesammelt und mit Genuss verzehrt. Vielmehr hat das mit der Erwärmung des Meeres zu tun. Dadurch ziehen auch die Sandaale, die Hauptnahrung des Lundi an andere Orte und die Papageitaucher folgen ihnen.
Ich habe dann doch noch einige Exemplare gesehen. Darum gibts heute auch nur Fotos von Vögeln

Es gibt noch ein paar davon
Der Vogel ist unten links!
Früher gab es auch hier ein grösseres Gedränge
Suchst du die Vögel? Einfach dem Geruch nach!
Nun mach ich den Abflug
Noch nicht genug Vögel? Hier gibts mehr davon:
http://www.freilichtspiele-luzern.ch/
In der Nacht hat es seit längerem wieder das erste Mal geregnet. Noch ein paar Stunden an den Klippen, sogar mit ein bisschen Sonne, dann gehts den langen Weg zurück. Beim Cafe treffe ich  noch eine schweizerische Reisegruppe. Ein letzter Kaffee beim Schiffswrak und dann im Regen über den Pass.



Sa. 17. Juni - Am Breidafjördur

Der Breidafrördur heisst Breidafjördur, weil er so breit ist. Und ganz oben liegt meine Lieblingsbadestelle. Meine ertser Hotpot in freier Natur, den ich entdeckt habe. Heute sieht es hier nicht mehr so idyllisch aus. Der kleine Teich ist dauernd von vielen Touristen belagert. Doch lange nach Mitternacht habe ich endlich die Quelle für mich allein. So beginne ich den trüben Regentag mit einem heissen Bad.
Ein Bad in freier Natur weckt die Lebensgeister
Auf der inzwischen gut ausgebauten Strasse fahre ich entlang des Breidafjördurs zurück Richtung Ringstrasse.
Nebelverhangene Berge am Breidafjördur
Schutzhütte in den Bergen
Oben liegt immer noch Schnee
Diese Strasse wurde erst vor wenigen Tagen geöffnet
Hafen von Holmavik
Mit einer Pizza in Holmavik beschliesse ich den Tag.


So. 18. Juni - Der Tag danach

Gestern war Nationalfeiertag in Island und ich habe gar nichts davon gespürt. Kein Wunder, bin ja momentan ein wenig abseits vom Schuss.Hier in den Bergen der Westfjorde habe ich andere Prioritäten. Heute gehe ich es mal wieder ein wenig gemächlicher an.
Kaffee und Kleinur Wetter
Abkürzung über das Meer
Da die Dörfer in Island oft sehr weit auseinanderliegen, wird viel Wert auf eine gute Strassenverbindung gelegt. Es ist nicht ganz einfach, mit nur gut 300'000 Einwohnern eine so grosse Infrastruktur zu unterhalten. Trotzdem wird von Jahr zu Jahr einiges ausgebaut. Oft liegt ach ein flacher Fjord im Wege und so schüttet man einen Damm auf und die Strasse wird wieder ein paar km kürzer.