21.4.17

Islandfrühling 2017 - Anreise

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Mi. 19. April - Gut behütet gen Norden

Winterlicher Start mit dem neuen Hut

Endlich gehts los. Auch das Wetter ist jetzt einwenig isländisch. Nach schönen und viel zu warmen Frühlingstagen gibt's den üblichen Wintereinbruch im April. Im Schneegestöber besuche ich den Stanser Frühlingsmarkt und besorge mir noch einen wetterfesten Filzhut. Nun kann ich unbesorgt gen Norden starten.


Am Nachmittag besuche ich in Zürich ein klassisches Konzert mit akrobatischen Darbietungen.


Do. 20. April - Frühstück mit Josef

Bei Josef zu Hause

Mit dem grössten Island-Fan den ich kenne geniesse ich ein feines Stück Rauchlachs und eine Rosinenwecke vom Markt und kann dann frisch gestärkt in den grossen Kanton aufbrechen.
Winter in Wolfisberg - Frühling in Niederbipp

Im Schwarzwald bei Schliengen
Sonnenuntergang bei Hannover
Weil ein Abenteuer nur gut beschuht gelingen kann, lasse ich mir in Bsel noch zwei nagelneue Winterpneus ans Auto mechen. Bei strahlendem Wetter gehts nun kilometerfressend auf der Autobahn nordwärts.


Fr. 21. April - Die Welt steht Kopf

 
Sonnenaufgang um halb Sieben
Die Nacht verbringe ich auf einem Rastplatz an der Autobahn. Mit einem wunderbaren Sonnenaufgang werde ich geweckt. Doch bald schon ziehen Holken auf. Bald beginnt ein Nieselregen. Im Radio höre ich die Meldung, dass der Anschlag auf dem Manschaftsbus von Burussia Dortmund von einem Börsenspekulanten begangen wurde, der damit Geld machen wollte. Die Welt spinnt. Dazu passt dieses Haus bei Hannover.
Hier steht die Welt Kopf - Das verrückte Haus von Bispingen
Nun nimmt die Bewölkung immer mehr zu und bald setzt Regen ein. Ich beschliesse zügig bis Dänemark durchzufahren. Es kühlt merklich ab und der Wind bläst eisig vom Meer her. Habe ich wohl genug warme Kleider dabei? Nach eingen Kaffepause erreiche ich abends Hirtshals.
Sonnenschein im Norden Dänemarks
Sandsturm im Hafen von Hanstholm
Sonnenuntergang hinter dem Fährterminal


Sa. 22. April - Ab auf die Fähre

Am Strand hat's viel Wind. Darum habe ich im Wald übernachtet.
Nachtruhe im Wald
Das letze Frühstüch auf dem Festland
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Cafe und einem Blick ins Internet bin ich bereit für den Sprung übers Meer nach Norden. Nun bin froh, dass ich die Fähre gebucht habe, denn zum Schwimmen ist's mir definitiv zu kalt und wohl auch ein bisschen zu weit.
Die Norröna ist bereit zur Abfahrt
Panoramabild vom Hafen
 Nun gehts also los im meinen Islandfrühling. Die Fähre Noröna überragt das Hafengebäude um etliche Meter. Kurz nach 3 Uhr Nachmittags steche ich in See. Was Island diesmal für mich bereit hält? Ich bin gespannt. Nach einem sonnigen Tag lasse ich den Abend langsam ausklingen und bin bereit für die grosse Überfahrt.

Pause an Deck
Sonnenuntergang um 20:50 Uhr vor der norwegischen Küste


So. 23. April - Im Nordmeer


Im Bordkino wird ein Film über die Färöer Inseln gezeigt
Am Abend zeigt sich fast die Sonne
Heute bin ich den ganzen Tag auf See. Zeit genug also am PC einige Pendenzen aufzuarbeiten. Gemütlich sitze ich im Restaurant und geniesse immer wieder einen Blick durchs Fenster. Bei Kaffee und Kuchen plaudere ich mit einer Isländerin und ihrer Tochter über den Tourismusboom und seine Filgen für Island. Zwischendurch nehme ich am Unterhaltungsprogramm der Wickingerkreuzfahrt teil. Diese Gruppe wird in Island nur anderthalb Tage verbringen. Erst gegen Abend sieht es fast so aus, als ob sich die Sonne doch nochmals kurz zeigen würde.


Mo. 24. April - Färöer Inseln

Ankunft in Torshavn
Morgens um 5 Uhr kommen wir pünktlich in Torshavn auf den Färöer Inseln an. In der Morgendämmerung sieht man verschneite Hügel und die Lichter der Hauptstadt. Schneeschauer und klare Sicht wechseln sich im Minutentakt ab. Zwischdurch sieht man auch für Sekunden den blauen Himmel. Jetzt ist mal wieder Kaffe angesagt. Wegen einem Sturm vor Island wird die Fähre heute erst um Mitternacht abfahren.
Wanderung ob Torshavn
Schnee in den Bergen
Fangfrische Fische im Hafen
Leuchtturm beim Hafen
Kunst am Strand
Alte Häuser am Hafen
Den ganzen Vormittag wechseln sich Wolken Sonne und Schneegestöber ab. Doch um Mittag reisst es auf und die Sonne kommt. So mache ich vor dem Mittagessen einen ausgiebigen Spaziergang in die Hügel ob Torshavn und geniesse die Aussicht auf Hafen und Meer. Nach dem Essen drehe ich noch eine Runde durch die Stadt. Die Luft ist rauh und die Windfahne steht waagrecht aber ich geniesse die Ruhe vor dem Sturm.